Am 15.5. hatten wir, nur die deutschen Gastschueler, ein einmaliges Erlebnis. Fuer alle von uns war es das erste Mal, dass wir mit einem 3D-Drucker zu tun hatten. Nach einer kurzen Einweisung ueber die Drucker generell sowie zwei Programme, die wir dazu brauchten, ging es schon los.
Wir konnten auswaehlen, ob wir ein Objekt selber erstellen oder ob wir ein bereits vorhandenes Designobjekt aus einem anderen Programm verwenden wollten. Mr. Potter, der Lehrer, der uns die 3D-Drucker erklaerte, erzaehlte uns, dass er frueher als Science-Lehrer arbeitete, jetzt aber an mehreren Schulen Faecher wie iPads, Computer oder eben auch 3D-Drucker unterrichtet. Die Schule hat in dem Raum, in dem wir waren, acht 3D-Drucker stehen. Einer kostet etwa 299 $,
In Deutschland waere wohl kaum denkbar, so etwas zu haben. Daran merkt man, dass das Schulbudget hier andere Moeglichkeiten bietet.
Doch weiter mit den 3D-Druckern: Mr. Potter erzaehlte uns, dass man mit einem 3D-Drucker alles drucken kann, was man sich vorstellt. Es wird, zumindest bei Druckern, mit denen wir hier in Lodi High School arbeiten, ein duenner Plastikfaden in einer Duese erwaermt und dieser wird dann praezise aufgetragen. Es dauert einige Zeit, bis ein Objekt fertig gedruckt ist, jedoch kann man in drei Geschwindigkeitsstufen unterscheiden. Praezise, hierbei wird sehr ordentlich gedruckt, es dauert dafuer aber lange, Ausgeglichen, hierbei wird schneller gedruckt, es ist dafuer aber nicht ganz so praezise, sowie schnell. Dies ist zwar am wenigsten genau, dennoch ist es erkennbar und man muss nicht so lange warten. Jeder der Drucker war mit einem andersfarbigen Faden ausgestattet, den man jederzeit wechseln kann, um in einer anderen Farbe (weiter) zu drucken. Die Drucker haben nur eine Duese, also kann man immer nur an einer Stelle zu einer Zeit drucken. Man muss daher immer den Farbfaden wechseln, wenn man ein Projekt zweifarbig gestalten moechte. Dies war uns zu aufwaendig, daher waren die meisten Projekte einfarbig.
Die Bereiche, aus wir denen unsere Objekte auswählten, waren sehr vielfaeltig. Vom Turbolader, ueber die Skyline von Chicago bis hin zum Sneaker als Schluesselanhaenger war alles vertreten. Auch die Natur kam nicht zu kurz, denn es gab ein Tintenfischpuzzle und einen Adler. Grenzenlose Kreativitaet eben.
Da die Werke z. T. einige Stunden brauchten, bis sie fertig waren, mussten wir uns alle in Geduld ueben. Lediglich der Schuh war schon im dem Block fertig, in dem wir unsere Druckauftraege
abgeschickt hatten. Alle waren gluecklich, nach zwei Tagen ihre Figuren zu sehen und so war es ein schoener Tag fuer uns alle, an dem wir eine ganz neue Erfahrung sammeln durften.
Sehr nett war ausserdem ein anderer Kurs, der sich mit einem grossen Teller Kekse um unser leibliches Wohl kuemmerte. Darueber freuten wir uns sehr und allen schmeckte es.
Felix Geisler
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen