Samstag, 18. Juni 2011

Noch ein letztes Foto ...

eine letzte Umarmung , auch Tränen ...


Dienstag Morgen 06:51 Uhr verließ der Regionalexpress den Bahnhof in Treysa in Richtung Kassel. In ihm die 12 neuen Freunde und Freundinnen aus Lodi mit ihren 3 Lehrerinnen.

Viel zu schnell waren die gemeinsamen Tage seit dem 27. Mai vergangen ... viele gute gemeinsame Stunden und Unternehmungen ...

und dieser auf facebook veröffentlichte post sagt wohl alles:
"Last post...
Looking back to May 27th 20011, Lodi High School students arrive in Germany, little did i know that i would meet a person that would be my best friend just two and a half weeks later. Not only has this trip allowed me to see tourist hot-sports, be absorbed in the culture, and meet new people. it has tought me how fast time goes by and what you make of each day. Appreciation of what I was allowed to experience is something that you have to do for yourself to understand. This whole trip breaks down into two words ... THANK YOU"

Knapp 3 Tage erkundete die amerikanische Gruppe im Anschluss noch unsere Bundeshauptstadt Berlin. Gestern Abend nun kehrte die Gruppe wohlbehalten nach Lodi zurück und wurde an der Schule von ihren Familien begrüßt.

Auch für mich waren das 18 sehr, sehr schöne und intensive Tage - Tage voller Begegnungen, von denen wir alle sicher noch lange zehren werden.

Auch an dieser Stelle noch einmal vielen herzlichen Dank an alle, die an diesem Austausch beteiligt waren und uns mit Rat und Tat sowie finanziell sehr unterstützt haben : Da zu gehören in erster Linie die Schülerinnen und Schüler und ihre Familien, aber auch die Schulleitung des Schwalmgymnasiums, die Kollegen, der Elternbund und das Cafeteria-Team. Zusätzlich haben wir eine größere anonyme Spende erhalten und werden vom Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz gefördert. Darüber hinaus gab es einen Zuschuss im Rahmen des German American Partnership Program (GAPP).

... und in 2 Jahren ist es wieder so weit: 2013 werden wir mit einer Gruppe zunächst nach Lodi fliegen um dann etwa 3 Monate später eine Reisegruppe zum Gegenbesuch hier in Schwalmstadt zu begrüßen.

Ute Promberger

Mittwoch, 8. Juni 2011

Buchenwald

Am 7. Juni 2011 sind wir mit dem Bus in das Konzentrationslager Buchenwald gefahren, das bei Weimar an der Ilm liegt. Zunächst sahen wir uns einen Film in dem kleinen Kino der Gedenkstätte an. In diesem Film berichteten Überlebende des KZs von ihren persönlichen Erfahrungen und den schrecklichen Dingen, die in diesem KZ geschehen waren. Zwischendurch wurden auch immer wieder originale Aufnahmen des damaligen KZs gezeigt. Besonders schlimm waren die Bilder, auf denen man abgemagerte Menschen und Leichenberge sehen konnte. Es ist einfach unbeschreiblich furchtbar, was zu dieser Zeit an diesem Ort geschehen ist.


Im Anschluss daran bekamen wir eine Führung durch das KZ von Robert Koch, die ungefähr 1 1/2 Stunden dauerte. Zu Anfang standen wir auf dem großen Appellplatz. Da jedoch die Baracken fast vollständig zerstört wurden, sind heute nur noch die Grundmauern zu erkennen. In dieser Umgebung fiel es uns eher schwer, unsvorzustellen, dass genau an dieser Stelle Menschen gestorben waren. Außerdem zeigte er uns das Denkmal - eine in den Boden eingelassene Metallplatte - zum Angedenken der vielen Opfer in Buchenwald, die aus mehr als 35 Nationen kamen. Wenn sie nicht zusätzlich durch die Sonne erhitzt wird, hat diese Platte immer Körpertemperatur.




Die Platte mit den Namen der 35 Nationen
K.L.B. Konzentrationslager Buchenwald




Insgesamt sind in dieser Anlage rund 56 000 Menschen gestorben, davon aber "nur" 51 000 direkt vor Ort. weitere 5 000 Menschen starben auf sogenannten Todesmärschen in Richtung der KZs Dachau und Sachsenhausen (bei Berlin). Das geschah nach dem Einmarsch der Alliierten, weil die Deutschen alle "Beweise" ihrer Taten vernichten wollten. Aus diesem Grund fanden die vorrückenden Truppen bei der Befreiung des Lagers Buchenwald nur noch ca. 21 000 von den zuvor dort "lebenden" 250 000 Menschen vor.


Einer der grausigsten Orte in diesem KZ war das Krematorium, denn wenn ich sehe, mit welcher Präzision die Nazis hier (und das war kein Vernichtungslager!) so viele Menschen getötet und anschließend beseitigt haben, bekomme ich eine Gänsehaut. Auch der Keller unter dem Krematorium war der Horror. An den Wänden waren Haken befestigt und unser Tourguide erzählte uns, dass in diesem kleinen Keller ca. 1 100 Menschen stranguliert worden waren. Anschließend bekam wird noch die Nachbildung des "Pferdestalls" zu sehen, in dem Massenmorde an sowjetischen Soldaten durchgeführt worden waren. Jede Nacht wurden dort rund 400 Männer hinterhältig erschossen. Insgesamt starben dort rund 8 000 Sowjets.


Mit diesen schrecklichen Bildern endete die Führung. Für mich ist es unbeschreiblich an einem Ort zu stehen, von dem ich weiß, dass viele tausend Menschen dort unter erbärmlichen Umständen ihr Leben verloren haben. Wer nicht selbst einmal in einem KZ gewesen ist, kann sich sicher nur schwer den ganzen Schrecken und die Grausamkeiten allein anhand von Zahlen vorstellen! (Rebekka)

Die ersten Schultage in Treysa





Montag Morgen wurden unsere Freunde erst einmal in der Cafeteria von der Schulleitung begrüßt und mit einem kleinen Frühstück versorgt,

(hier ein Teil der Gruppe)

bevor Schüler der Jahrgangsstufen E und Q sie dann auf dem Südhof begrüßten. Sie folgten uns in die Kurse (in denen sie natürlich kaum ein Wort verstanden), verbrachten die Mittagspause mit uns und trafen sich mit den US-Schülern in ihrem Raum, um die ersten Eindrücke auszutauschen.

Sie sind schon überrascht, dass man Sport in Vereinen nach der Schule bzw. abends ausübt, dass wir jeden Tag unterschiedliche Stundenpläne haben und dass das soziale Leben eher außerhalb der Schule stattfindet. Klar ist das Schulleben hier wesentlich anders als in Wisconsin, das sehen unsere Gäste natürlich genau so, aber doch finden sie es relativ spannend, unseren Schulalltag im 6000 km entfernten Schwalmstadt zu erkunden . (Simon Schmid)

Dienstag, 7. Juni 2011

Marburg

Am Montag, nachdem wir den Vormittag in Trutzhain verbracht hatten, ist ein Großteil der Gruppe mit dem Zug nach Marburg gefahren. Dort angekommen haben wir uns in 3 kleinere Gruppen geteilt und haben unseren Gästen Marburgs Altstadt gezeigt. Unser erstes Ziel war die Elisabethkirche, wo wie immer etliche Fotos gemacht wurden. Danach sind wir in die Altstadt um ihnen zum einen den Marktplatz und die dortigen alten Häuser zu zeigen und zum anderen um shoppen zu gehen. Somit haben wir kulturelles mit Spaß verbunden ;)
Nach dem Shoppen sind wir dann noch in den Film Hangover 2 gegangen. Dieser war zwar auf Deutsch, trotzdem konnten unsere Gastschüler den Film verstehen, da wir die wichtigesten Handlungen übersetzt haben.
Alles in allem ein gelungener Nachmittag.

Wiesbaden

Am 05.06.11 waren wir in Wiesbanden. Als erstes bekamen wir eine englischsprachige Führung durch den Hessischen Landtag.




Unsere Gruppe vor dem Hessischen Landtag


Dort besichtigten wir unter anderem einige der eindrucksvollen Räume (wie z. B. den Musiksalon, den Gelben Salon etc.) und konnten einen Eindruck des ehemaligen Schlosses gewinnen. Auffällig ist, dass das Gebäude von außen sehr schlicht wirkt, während es im Innern detailreich und


aufwändig ausgestaltet ist. (Wandmalereien usw.)



Anschließend hatten wir Zeit die Innenstadt zu erkunden.

(Caro)

Montag, 6. Juni 2011

Am Sonntag verbrachten meine Familie, Olivia, Larissa und ich den Nachmittag auf der Burg Herzberg.
Für und war es nichts Besonderes mehr, die Amerikaner hingegen fotographierten fast jede Ecke der Burg. Vor allem von der wunderbaren Aussicht waren sie begeistert.Außerdem war es für sie außergewöhnlich, dass die Burg Ende des 13. Jahrhunderts erbaut worden war. Wir aßen noch ein Eis und ein paar Sekunden bevor es anfing heftig zu regnen, saßen wir wieder im Auto.

Zu Hause angekommen schauten wir den Film ,,Zweiohrküken", weil Olivia bereits sehr begeistert von ,,Keinohrhasen" gewesen war. Obwohl die Filme nur englische Untertitel haben, möchte Olivia die Filme kaufen und ihren Freunden in den USA zeigen.

Barbara

Freitag, 27. Mai 2011

Gelandet








30 Minuten früher als geplant landeten unsere Gäste gut aber müde auf dem Flughafen in Frankfurt. Ein großes buntes Willkommensplakat, lachende Gesichter und die Aussicht jetzt bald am Ziel Reise angekommen zu sein, ließ unsere Gäste aus Wisconsin sicher vergessen, wie erschöpft sie grundsätzlich waren.



Auf der Zugfahrt nach Treysa wurde erzählt und gelacht ... und die Blicke unserer Gäste gingen oft aus den Fenstern in die unbekannte Landschaft, die doch so manche Gemeinsamkeit mit den aus Lodi gewohnten Ansichten bietet :-) (So trocken wie bei uns ist es dort allerdings in diesem Jahr nicht gewesen, die farmer hatten im Gegenteil bisher eher mit der lang andauernden Kälte und viel Nässe zu kämpfen.)



In den nächsten Tagen steht zunächst die nähere Umgebung und v. a. das Kennenlernen der "neuen Familie" auf dem Programm.



Ab Montag gibt es dann Begrüßung in der Schule, Stadtführung in Treysa ... u. v. m.




Wie heißt es so schön?


to be continued:-)